Kürzlich hatte ich ein Telefonat mit einer lieben Kundin, in dem sie mich fragte, was ich davon halte, Mitarbeitende nach Erreichen der Altersgrenze weiterzubeschäftigen. Eigentlich war das Thema ursprünglich ein anderes, aber ihre Frage traf genau den richtigen Nerv bei mir.

Wir beschäftigen im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung bereits seit einigen Jahren Rentnerinnen und Rentner in verschiedenen Bereichen und Funktionen. Was alle gemeinsam haben, ist neben ihrem wertvollen Fachwissen vor allem ihre langjährige Erfahrung. Denn wir wissen: Für Ü-50-Jährige ist es nicht nur wichtig, Fachkenntnisse zu besitzen, sondern auch soziale Kompetenz im Umgang mit Kunden und Kollegen ist von unschätzbarem Wert.

Denken wir nur an langjährige Kundenbeziehungen, die mühsam aufgebaut wurden – diese sind für die Geschäftsentwicklung enorm wichtig. Jüngere Kollegen müssen oft erst einmal viel leisten, bevor sie ähnliche Verbindungen aufbauen können. Warum also nicht von den älteren Kollegen lernen und profitieren?

Unsere Mitarbeiter arbeiten häufig in Teilzeit, was ihnen flexible Arbeitszeiten ermöglicht. Das kommt sowohl den Mitarbeitenden als auch unserem Kunden zugute: Der Kunde kann seine Personalressourcen effizienter einsetzen.

Gerade gestern hat mir ein anderer Kunde erzählt, dass er aufgrund äußerer Umstände wichtige strategische Entscheidungen treffen musste. Dabei hat er sein Team mit unterschiedlichen Altersgruppen eingebunden – was zu vielfältigen Sichtweisen führte und ihm sehr geholfen hat. Wer hätte gedacht, dass gerade diese Vielfalt so wertvoll sein kann?

Ich könnte noch viele Gründe nennen, warum die Weiterbeschäftigung im Rentenalter so sinnvoll ist – vielleicht möchte ja auch der eine oder andere von mir persönlich hören, warum das so wichtig ist. Ich würde mich sehr darüber freuen!

Abschließend noch ein Gedanke: Unternehmen, die Vielfalt schätzen und ältere Mitarbeitende beschäftigen, positionieren sich als attraktive Arbeitgeber.